Fokus Deglobalisierung

In unserem Themenschwerpunkt gehen wir der Deglobalisierung unter ganz verschiedenen Gesichtspunkten nach. Wie sehr haben die Krisen, die zeitweise geschlossenen Grenzen und unterbrochenen Lieferketten zu einer wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, politischen und nicht zuletzt mentalen Deglobalisierung beigetragen? Eine spannende Frage, gerade für eine globale Community wie die unsere!

Papydo

«Ohne die HSG gäbe es PÁPYDO heute nicht»

Melusine Bliesener und Katharina Lehmkuhl konzipieren, designen und verkaufen mit ihrem Startup PÁPYDO Geschenkpapier aus Gras. Und das erfolgreich: Seit der Gründung (2019) konnten sie ihren Umsatz jedes Jahr mehr als verdoppeln. Mit ihrer Geschäftsidee, Erfolgsstory und einem bemerkenswerten Pitch haben die beiden auch zwei TV-Löw:innen begeistert und als Investor:innen gewonnen.

Zum Artikel
Angelahonegger

Angela Honegger: Global unterwegs, in der Schweiz zuhause

HSG-Alumna und Alumni-Ambassadorin Angela Honegger ist Teil der «Global Shapers» des Weltwirtschaftsforums WEF. Sie leitete mehrere Jahre lang die studentische Unternehmensberatung «Student Impact», heute ist sie Vice President bei UE Life Sciences und, seit Februar dieses Jahres, Ph.D. HSG in Management. Wir haben sie zum Interview getroffen.

Zum Interview
Metelmann Niemann Globalisierung

«Weg von der ökonomischen, hin zu einer transkulturellen, weltgesellschaftlichen Globalisierung.»

Interview mit Professor Dr. Jörg Metelmann (Dozent an der Universität St.Gallen) und Norbert Niemann (Schriftsteller, u.a. «Erschütterungen. Literatur und Globalisierung unter dem Diktat von Markt und Macht») anlässlich ihres gemeinsamen MA-Seminars «Das Unbehagen in der Globalisierung» im Frühjahrssemester 2023.

Zum Interview

HSG Focus

Auch das Dossier des digitalen Unimagazins HSG Focus widmet sich diesem zentralen Zukunftsthema und zeigt verschiedene Perspektiven auf.

Zerstoerung Regenwald

Die Globalisierung neu und sozialer denken

Thomas Telios

«Aus sozialphilosophischer Sicht ist Deglobalisierung ein Unfug», sagt Thomas Telios. Strukturen, die über mehrere Jahrzehnte gewachsen seien, könnten nicht von heute auf morgen rückgängig gemacht werden. Erstrebenswerter sei es, die Globalisierung neu zu denken, um sie demokratischer, partizipativer und sozialer zu machen.

Zum Artikel
Nachhaltigkeit Sueden Norden

«Nachhaltigkeit soll das Machtgefälle zwischen dem Globalen Norden und Süden überwinden»

Federico Luisetti

Federico Luisetti beschäftigt sich als Philosoph an der HSG mit dem Verständnis von Nachhaltigkeit und mit politischer Ökologie, welche die komplexen Beziehungen zwischen Umwelt und Gesellschaft untersucht. Er plädiert dafür, die Beziehung zwischen dem Lokalen und Globalen neu zu denken.

Zum Artikel
Vivianna

«Deglobalisierung ist ein zweischneidiges Schwert»

Vivianna Fang He

In Zeiten von Deglobalisierung liegt der Fokus auf lokalen Märkten – Innovation spielt da eine besonders wichtige Rolle. Ob digitale Innovation Startups gedeihen lässt, die zu einem nachhaltigen Wachstum beitragen, erforscht Vivianna Fang He, Professorin für Social Entrepreneurship and Innovation an der Universität St.Gallen.

Zum Artikel

Globale Alumni-Community zur Deglobalisierung

Wir haben in unserer globalen Community nachgefragt, wo und wie Deglobalisierung zu beobachten ist.

Daniel

Daniel Knuchel

Geschäftsführer Advicum Consulting, HSG Alumni Club Vienna

Im Lauf der verschiedenen Krisen der letzten Jahre (Covid, Ukraine-Krieg) und den damit verbundenen Unterbrüchen von Lieferketten kam die Forderung auf, Produktionsstätten nach Europa bzw. in die Schweiz zurückzuholen. Kennst du in der Region, in der du tätig bist, ähnliche Diskussionen und Forderungen?

Standort Österreich und Fokus Wien. Die Krisen der letzten Jahre haben auch für Österreich gezeigt, wie labil die internationalen Lieferketten und wie hoch die Abhängigkeiten geworden sind. Vor diesem Hintergrund wurde die Diskussion betreffend der Stärkung der eigenen Leistungsfähigkeit wieder angefacht. Es wird darüber nachgedacht, „systemrelevante“ Produktionen wieder zurück ins Land oder zumindest in die europäische Union zu holen, um die hohen Abhängigkeiten zu reduzieren. Österreich hat sich drei Schwerpunkt-Bereiche vorgenommen, an denen aktiv gearbeitet wird: Technologieführerschaft und Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Wertschöpfungsketten, Life Science – Gesundheit – Leben. In all diesen Bereichen wird daran gearbeitet, die Unabhängigkeit Österreichs sicher zu stellen und darüber hinaus eine führende Rolle einzunehmen.

Hast du in deinem Berufsumfeld Kenntnis von Tendenzen zur Deglobalisierung? Wenn ja, welche sind das?

Ja. Unternehmen beschäftigen sich intensiv damit, ihre Wertschöpfungsketten wieder näher an Europa ranzuholen, um dadurch wieder wettbewerbsfähiger zu werden. Die wesentlichen Gründe dafür sind: Flexibilität und Lieferfähigkeit, Qualität, Kapazitätsauslastungen, Transport und Logistik. Die Unternehmen setzen vermehrt auf Made in Austria. Die Krisen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Abhängigkeiten und die Lieferketten zu lange und zu komplex geworden sind. Regionalität, Geschwindigkeit und Flexibilität rücken immer weiter in den Vordergrund und werden die Treiber des zukünftigen Erfolgs.

Georghanschitz

Dr. Georg Hanschitz

Head of Huawei Austria & Hungary, Founder of ECO//SHAPERS, HSG Alumni Club Vienna

Zuflucht Hyperdeglobalisierung

Es gibt keine globale Krise, der man nicht auch regional begegnen muss – davon bin ich überzeugt. Das trifft sowohl auf das Unternehmensumfeld zu als auch auf geopolitische Herausforderungen.
Kernpunkt allen wirtschaftlichen und politischen Handelns ist der Massnahmenkatalog, der gesetzt wird, um eine Krise zu bewältigen. Entscheidend sind die Entscheidungen, die auch umgesetzt werden. Der Inflation Reduction Act der US-Administration zeigt lehrbuchartig, dass regionale Massnahmen eine strukturelle Entwicklung hin zu einer Reduktion von Direktinvestitionen im Ausland zur Folge haben können. Zudem hat der Ausschluss von bestimmten ausländischen Technologien und Herstellern durch die US-Vorgängeradministration zu einer Abschottung vor (unerwünschten) Direktinvestitionen im Inland geführt.
In Europa hat man ähnliche Massnahmen gesetzt. Das EU-China Investment Agreement soll Direktinvestitionen regulieren und dem IRA der USA soll ein neues, exkludierendes EU-Investitionsregime antworten.
Zeitgleich hat Apple in China nie dagewesene Umsatzzuwächse, chinesische Elektroautos drängen auf den europäischen Markt und es gibt beim Ausbau Erneuerbarer Energien kaum eine Photovoltaik Lösung, die ohne Wechselrichter und Panele aus chinesischer Produktion auskommt.
Die Diskussion um die Entflechtung der globalen Wirtschaft dreht sich im Grunde Zeit ihres Bestehens im Kreis, denn eine globale/integrierte Wirtschaft ist immer auch regional verwoben – durch die Herstellung von Einzelkomponenten oder durch Partnerschaften in den Lieferketten.
Globalisierungsgegner kennen das Paradoxon, dass eine Entflechtung auf regionaler und globaler Ebene zeitgleich passieren müsse, um wirksam zu werden. Für eine strukturelle Entflechtung brauche es also eine globale Deglobalisierung, die es aber niemals geben wird.
Die Flucht der Politik in eine Art Hyperdeglobalisierung ist daher nicht nur der falsche Ansatz, um globale und regionale Probleme zu lösen, sie ist per se auch gar nicht möglich.

Niklauseggenberger

Niklaus Eggenberger

Senior Advisor, Qatar Fund for Development, HSG Alumni Club Qatar

Deglobalisierung ist nur dort möglich, wo auch Lokalisierung möglich ist. Dies gilt für Europa, wo in absehbarer Zeit nicht genügend Energie lokal produziert werden kann, und dies gilt für die arabischen Golfstaaten in Bezug auf fast alles andere. Am Golf wird wirtschaftlich diversifiziert, nicht aufgrund von Krieg oder Covid, sondern seit Längerem rückläufiger Einkünfte aus Erdöl und Erdgas – eine Diversifizierung, die auf Globalisierung setzt oder zumindest davon abhängig bleibt. Akute Krisen und Irritationen führen eher zu einer Diversifizierung der Geschäftspartner, nicht aber zu Deglobalisierung. Gerade der grösste Markt, Saudi-Arabien, bietet vielversprechende Investitionsmöglichkeiten für die Schweizer Wirtschaft, was diese auch begriffen hat.

Severinbischof

Dr. Severin Bischof

Project Manager Roland Berger, HSG Alumni Club Qatar

Aus meiner Sicht hat Qatar die gegenteilige Motivation: nämlich, sich zu globalisieren und in der Weltwirtschaft eine bedeutende Rolle einzunehmen. Qatar ist durch seine Energiereserven aktuell in der Position, anderen Ländern dabei zu helfen, ihre Energieversorgung zu flexibilisieren und so unabhängiger von einigen, wenigen Akteuren zu werden. Als Teil des «Middle East» versucht Qatar buchstäblich, ein Land der Mitte zu sein, zu vermitteln und zentraler Akteur im Weltgeschehen zu werden. Qatar muss sich vernetzen und Teil eines grösseren Geflechts werden – es hat gar nicht die Option, sich zu isolieren oder zu deglobalisieren.

Dirk

Dirk Westerheide

Unternehmer und Investor, Zukunft–Fabrik.2050 HSG Alumni Club

Seit 30 Jahren bin ich produzierender Unternehmer im europäischen Mittelstand der Kunststoffspitzguss- und Aludruckgussindustrie. Meine Betriebe habe ich von Konzernen und aus Insolvenzen gekauft. Mit optimierten Produkten, automatisierter und digitalisierter Produktion war mein Erfolg der händischen chinesischen Variante überlegen. Jedes Jahr zehn neue Patente sind ein Indiz für die Innovationsfreudigkeit. Man muss Unternehmergene mitbringen und entwickeln, 2012 habe ich meine BDW Alu Gruppe mit 2000 Mitarbeitern an vier Standorten verkauft. Die Visionen, Konzepte und Durchsetzungskraft lassen einen Krisen überstehen. Startups habe ich einige gegründet oder gekauft, hier ist es noch schwieriger einen Praktiker als CEO zu finden, denn Berufserfahrung ist anfänglich nicht vorhanden. Wer selber keinen Businessplan erstellen kann, sollte sich fragen, ob er als Unternehmer geeignet ist. Die deutsch sprechenden Europäer sind weltweit technisch sehr innovativ, haben aber oft nicht genügend Mut zum Unternehmertum, da sind die Amerikaner besser. Daher möchte ich die Startup-Erfinder motivieren, einen mutigen Schritt ins Unternehmertum selbständig zu gehen.

Jochenandritzky

Dr. Jochen Andritzky

Mitgründer Zukunft–Fabrik.2050 HSG Alumni Club

Deglobalisierung, Near- und Friendshoring sind in aller Munde. Lieferketten und Handelsströme sind ständig Veränderungen ausgesetzt, aber eine generelle Abschwächung der internationalen Arbeitsteilung sehen wir noch nicht. Zum Glück, denn diversifizierte Handelsströme und globale Integration machen unsere Wirtschaft stärker und resilienter. Dazu braucht es neue Handelsabkommen sowie Reformen des globalen Freihandels, insbesondere der WTO.

Rolfbosshardt

Rolf Bosshardt

Eigentümer Ambientes Limpios SA, HSG Alumni Club Chile

In meinem Umfeld konnte ich keine wichtigen Entscheide zur Deglobalisierung beobachten. Im Gegenteil es gab einige wenige Unternehmen, die aus Rationalisierungsgründen ihre Produktion in Chile aufgegeben haben und sie mit anderen Produktionsstätten in Lateinamerika zusammenlegten. Chile ist ein sehr exportorientiertes Land, dessen Position bei einer Deglobalisierung geschwächt wird.

Dominik

Dominik Bold

Director Global Business Development Mining Solutions at BASF (in 2022 Head of Product Management Plastic Additives Americas at BASF), HSG Alumni Club New York

Wenn auch nicht unbedingt Deglobalisierung, so haben wir in den letzten Jahren in unseren Märkten doch eine gewisse Regionalisierung gesehen, die Nähe zum Kunden und regionale Produktionsanlagen belohnt.
Verwerfungen durch Covid, Energiepreisdifferenzen aber auch Unterbrechungen von Rohstoffströmen und Logistikprobleme haben gezeigt, dass Abhängigkeit von einzelnen Regionen zu grossen Schwierigkeiten führen kann. Dies befördert das Denken in regionalen Blöcken.

Claudia

Claudia Tönz

Chairperson Swiss-Korean Business Council, Seoul, South Korea, HSG Alumni Club Korea

We see more and more companies developing a clear view of where value is created and destroyed as the basis for their post-pandemic business strategy. Although many businesses are still struggling with supply chain issues, it is imperative to mitigate risk by developing innovative solutions and building resilient supply chains. In Asia, particularly in South Korea, we have seen international companies take the lead in developing innovative solutions and adapting quickly to customer needs. One award-winning example is Zuellig Pharma, which won the prestigious Gartner Power of the Profession™ Supply Chain Awards 2023 with eZTracker: Making safe healthcare more accessible from plant to patient with blockchain.

Laurin

Laurin Brüniger

Strategic Project Manager Switzerland Global Enterprise, HSG Alumni Club San Francisco

Statt von Deglobalisierung würde ich eher von Regionalisierung sprechen. In den vergangenen Jahren ist neuer politischer Druck zur Neuordnung von Wertschöpfungsketten aufgekommen. Die geopolitische Situation veranlasst viele Firmen dazu, ihre Strategien anzupassen und näher an den Absatzmärkten zu entwickeln und produzieren. Die Notwendigkeit zur Diversifikation war zwar schon immer vorhanden. Die Optimierung von Lieferketten ist heute einfach stärker auf der Agenda im Top Management angekommen.

Aufgrund ihrer zentralen Lage und stabilen Rahmenbedingungen ist und bleibt die Schweiz ein attraktiver Standort für internationale Unternehmen. Neben dem Marktzugang zu Europa sind diese Firmen auf der Suche nach den besten Talenten und Partnern. Deshalb muss die Schweiz den Anschluss an Europa behalten, z.B. beim Forschungsprogramm «Horizon Europe».

Jaspergraf

Jasper Graf von Hardenberg

CEO Daystar Power Group, Endeavor Entrepreneur, HSG Alumni Club Africa

Im Lauf der verschiedenen Krisen der letzten Jahre (Covid, Ukraine-Krieg) und den damit verbundenen Unterbrüchen von Lieferketten kam die Forderung auf, Produktionsstätten nach Europa bzw. in die Schweiz zurückzuholen. Kennst du in der Region, in der du tätig bist, ähnliche Diskussionen und Forderungen?

In Afrika gab es schon lange vor COVID regelmässige Forderungen die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren und vermehrt Produktion in das jeweilige Land zu bringen. Der Grund für diese Initiativen lag in dem Versuch Handelsdefizite zu reduzieren, der Abwertung der lokalen Währungen entgegenzuwirken, und Arbeitsplätze für die junge und stark wachsende Bevölkerung zu schaffen. COVID und der Ukraine-Krieg haben diesen bestehenden Bestrebungen weiter Aufwind gegeben.

Gibt es in deiner Region Produktionsbetriebe oder Niederlassungen von Schweizer Unternehmen, die inzwischen aufgehoben wurden oder die in Frage gestellt sind?

Eines der bedeutendsten Beispiele für diese Entwicklung in Afrika ist der Bau der Dangote Raffinerie in Lekki, Nigeria. Die Raffinerie soll noch dieses Jahr in Betrieb gehen und ist mit Investitionen von USD 25 Milliarden und einer Verarbeitungskapazität von 650’000 Barrel Rohöl am Tag die grösste einsträngige Raffinerie der Welt. Sie wird massgeblich dazu führen die Abhängigkeit von Nigeria und Westafrika von ausländischen Raffinerien zu reduzieren und das Land in die Lage versetzen eine lokale petrochemische Industrie aufzubauen.

Hast du in deinem Berufsumfeld Kenntnis von Tendenzen zur Deglobalisierung? Wenn ja, welche sind das?

Mir sind keine Beispiele für einen Rückzug von europäischen Unternehmen vom afrikanischen Markt bekannt. Ganz im Gegenteil sind sich die meisten europäischen Unternehmen bewusst, dass sie weiter in Afrika investieren müssen, um weiter in diesem Markt präsent zu sein.

Anna Carina

Anna-Carina Hamker

Researcher Europe, Eurasia Group, HSG Alumni Club London

Seitdem ich beruflich Tag für Tag mit politischen Risiken auseinandersetze, bin ich ständig mit Fragen der Deglobalisierung konfrontiert. Seit der Pandemie und dem Ausbruch des Ukrainekriegs sind Unternehmen zunehmend mit politischen Unsicherheiten konfrontiert, die ihr Geschäftsmodel nachhaltig beeinträchtigen könnten. Die Abhängigkeit vieler europäischer Länder von russischer Energie war für europäische Regierungen ein Weckruf, Handel neu zu denken. Mittel- bis langfristig werden sich europäische Staaten in Richtung von mehr Handel mit «gleichgesinnten», bestenfalls demokratischen Ländern orientieren, um im Falle weiterer Krisen besser vorbereitet zu sein. Dies wird insbesondere strategisch wichtige Produkte betreffen, könnte aber auch so weit gehen, dass Unternehmen das Investieren ausserhalb von Europa erschwert wird. Diese Entwicklung ist eine Form der Deglobalisierung, die Unternehmen zunehmend herausfordern wird, da sie sich an mehr politische Vorgaben anpassen werden müssen. Ausserdem birgt sie das Risiko für Unternehmen, Wettbewerbsvorteile zu verlieren, und zwar in ohnehin schon schwierigen Zeiten bedingt durch hohe Energiepreise und einem transatlantischen Subventionswettlauf. Nichtsdestotrotz sind diese Entwicklungen eine notwendige Anpassung an die neue geopolitische Realität, die uns langfristig resilienter machen wird und uns ermöglicht neue – hoffentlich stabilere – Partnerschaften zu bilden.